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Der Fall des Pfarrers Oskar Brüsewitz
   

Oskar Brüsewitz
Aufnahme: K.-A. Zech am 28. Februar 1976

Oskar Brüsewitz war Pfarrer bei Zeitz, der sich scheinbar unbeeindruckt mit dem kommunistischen Staat anlegte.
Dabei setzte er wirksam Symbole ein, z.B. ein leuchtendes Neon-Kreuz am Kirchturm.
Am 18. August übergoss er sich vor der Michaeliskirche in Zeitz mit Benzin und zündete sich aus Protest gegen die repressive, die Lüge fordernde und fördernde, ideologisch-bornierte Erziehung der DDR-Jugend an. Wenige Tage später starb er an den Folgen.


Eines der zwei Plakate, die Brüsewitz bei seiner Tat aufstellte (Stasi-Foto).

Bild des Berliner Malers Matthias Klöppel:          

Trotz aller Versuche staatlicher Organe, dieses Ereignis zu verschweigen, hatte es weit reichende Wirkungen.
Viele Menschen regte es zum Nachdenken darüber an, wie man in diesem Lande leben muss.
Für so manchen hieß das: "Bleibe im Lande und wehre Dich redlich".





Dieter Ziebarth (seinerzeit Pfarrer in Zeitz):
Das Feuerzeichen von Zeitz. Die Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz leitete das Ende der DDR ein.
Wiedergabe eines Beitrages der Ev. Wochenzeitung "Die Kirche", Berlin-Brandenburg, Sept. 2006 (Homepage der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e.V.)





EKD/Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
09. August 2006: "Signal von Zeitz" jährt sich am 18. August zum 30. Mal (Dokumente: Wort an die Gemeinden (21.08.1976) und die Trauerpredigt von Propst Friedrich Wilhelm Bäumer (26.08.1976))





Oskar Brüsewitz' Abschiedsbrief in Abschrift des provinz-sächsischen Konsistoriums. Mitteilung des Inhalts des Abschiedsbriefes von Oskar Brüsewitz an den Pfarrkonvent in Zeitz durch die Kirchenleitung Magdeburg, 28. August 1976





Karsten Krampitz:
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden. Unter dieser Überschrift erschien vor 30 Jahren im "Neuen Deutschland" ein folgenschwerer Kommentar zur Selbstverbrennung des evangelischen Pfarrers Oskar Brüsewitz 19.08.2006. Magazin - Seite M03



 



Bibliographie zu Brüsewitz von der Stiftung Aufarbeitung           

   

 




16.08.2006 Deutschlandradio Kultur Sachbuchkritik

    


Interview mit Kirsten Dietrich
(leider nicht mehr verfügbar!)

Buchkritik Text
 




18.08.2006 Deutschlandfunk Kalenderblatt
Sylvia Conradt: Signal aus Zeitz. Vor 30 Jahren beging der Pfarrer Oskar Brüsewitz Selbstmord

    


Text der Sendung
 


 


das "Neue Deutschland" gibt am 12.08.06 eine Art Entschuldigung für den schlimmen Schmähartikel vom 31.08.1976 gegen Brüsewitz und interviewt dessen damaligen Pfarrkollegen Dieter Ziebarth (Rubrik DDR- und ND-Geschichte)


(leider nicht mehr verfügbar!)





06.08.2006: Anna Kemper: Der Protestant.             

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06.08.2006, Seite S7



06.08.2006: Josefine Janert: Der Täter Gottes.    

 
zur Online-Version   
     17.08.2006




  
"Ich werde dann gehen". Erinnerungen an Oskar Brüsewitz
Herausgegeben von Karsten Krampitz, Lothar Tautz und Dieter Ziebarth, Evangelisches Verlagshaus Leipzig und Robert-Havemann-Gesellschaft 2006; ISBN: 13-978-3-374-02398-1 Preis: 12,80 Euro
In seinem dreißigsten Todesjahr haben die Herausgeber Erinnerungen an Pfarrer Oskar Brüsewitz und an die verschiedenen weit reichenden Auswirkungen seiner Tat zusammengestellt.
beschaffbar unter 030/447 108 oder Heidi Plake, RHG

           


Buchpräsentation am
           06.06.2006 in Magdeburg

Verlagsbeschreibung



 

Freya Klier:
Oskar Brüsewitz. Leben und Tod eines mutigen DDR-Pfarrers. ISBN 3-00-013746-7, 144 Seiten; 2., aktualisierte Auflage, Berlin, 2006 - 144 Seiten, brosch.; Herausg.: Bürgerbüro Berlin Tel.: (030) 4634806. 94 Fotos, Euro 8.-
 

 Zum Inhalt: 
    Rezension:  
                            
          Flyer:  


Ökumenisches Heiligenlexikon: Oskar Brüsewitz





Hans-Jürgen Röder: Flammende Anklage an Staat und Kirche. Die Selbstverbrennung von Pfarrer Brüsewitz vor 25 Jahren hat Ost und West erschüttert. Münchner Sonntagsblatt,
19/26. August 2001, Ausgabe Nr. 33/34/2001, S.11   







Die Evangelische Kirche würdigte Brüsewitz in dem im Jahr 2000 herausgegebenen Sammelband "Zeugen einer besseren Welt" zusammen mit Opfern des Bolschewismus wie Traugott Hahn und des Nationalsozialismus wie Dietrich Bonhoeffer oder Werner Sylten; sein Schicksal zeige, "in wie komplexer Weise sich Verzweiflung und Entschlossenheit mischen konnten". (Ökumenisches Heiligenlexikon)
Karl-Joseph Hummel, Christoph Strohn (Hg.): Zeugen einer besseren Welt. Christliche Märtyrer des 20. Jahrhunderts Leipzig, Evangelische Verlags-Anstalt 2000 ISBN 3-374-01812-2
   



  

"Der Störenfried. Ermittlungen zu Oskar Brüsewitz"
Dokumentarfilm von Thomas Frickel 1992.
Bundesfilmpreis 1993
  
    Filmplakat. Klick zu weiteren Infos



Karl-Adolf Zech:
Die Angst vor dem toten Landpfarrer. Vor zwanzig Jahren erlebte Zeitz einen für die scheinbar total kontrollierte DDR außergewöhnlichen Protest. Ein Pfarrer aus der Umgebung, Oskar Brüsewitz, verbrannte sich öffentlich vor der Michaeliskirche. Dieser Beitrag erinnert daran und beschreibt aus persönlicher Sicht die Folgen, die sich aus einem vorsichtigen Durchbrechen von verordneter Unmündigkeit, von erwartetem Schweigen und Wegsehen im Zusammenhang mit dieser Tat ergeben konnten. Er versucht damit, etwas von dem Lebensgefühl in der verflossenen Diktatur zu vermitteln, das den altbundesrepublikanischen Mitbürgern so schwer verständlich zu machen ist und dessen Auswirkungen noch lange nachwirken werden. Das geht nur konkret. In einer Gesellschaft, in der ständig die Täter und kaum die Opfer zu Wort kommen und große Zuwendung erfahren, ist das - um der Demokratie willen! - besonders wichtig. Anhand der heute auswertbaren Unterlagen wird manches Detail der Arbeitsweise des DDR-Repressionsapparates, besonders auch der Stasi-Linie XVIII, sichtbar.
(einschl. Gespräch mit Pfarrer Erich Schweidler, Darstellung von Harald Schulze "Humanisierung und Entspannung", "Freispruch für die Mitläufer" vom Dok-Filmer Thomas Frickel und dem Beitrag des Psychologen Rainer Goldnau "Zur Problematik des Wegsehens").
Horch und Guck 5(1996)19, 1-46.

 

 

  

 



Karl-Adolf Zech:
Er traf den Nerv. Die Selbstverbrennung von Pfarrer Brüsewitz im August 1976 und die Folgen. Deutschland Archiv 29 Juli/August 1996 Heft 4, pp. 587

 
   Klick für DA-Beitrag

 

 

Ulrich Schröter und Karl-Adolf Zech: Ein Zeichen und seine Adressaten Zur Wirkungsgeschichte des Pfarrers Oskar Brüsewitz.
Unveröffentlichtes Manuskript 1993
  Klick für DA-Beitrag
 




Der Fall des Pfarrers Oskar Brüsewitz  im MDR


... und im WDR
 
   Protestplakat

 



  

" Das Signal von Zeitz. Reaktionen auf die Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz"
Harald Schultze (Hrsg.), EVA 1993      und
  
     Das Signal von Zeitz 

Das Brüsewitz-Zentrum    und 

     Das Fanal  

"Das Fanal. Das Opfer des Pfarrers Brüsewitz aus Rippicha und die evangelische Kirche". von H. Müller-Enbergs, W. Stock und M. Wiesner. Aschendorf Münster 1999




Opposition in der DDR.
Protest und Suche nach Alternativen

(Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland)

 
   
 

 
Das "Signal von Zeitz" blieb nicht ohne Wirkung -
vor 20 Jahren verbrannte sich öffentlich der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz - Bericht von Dr. Harald Schultze
 
         
    aus "Tag des Herrn" 46(1996)33,
    Übernahme aus "Glaube und Heimat".
 

 
Das Signal des Pfarrers Brüsewitz
1996: Vor zwanzig Jahren verbrannte sich der evangelische Gottesmann vor der Michaeliskirche in Zeitz - von Peter Pragal
 
      16.08.1996
 
     

 

 


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